VDVO ist Partner der Initiative #16Steps - Bis 2025 für eine klimaneutrale Veranstaltungswirtschaft - Step 1: Ökostrom
(Berlin, 25.02.2022) Mit der Umstellung auf Ökostrom kündigt die Initiative „16 Steps bis 2025 - Für eine klimaneutrale Veranstaltungswirtschaft“, der sich auch der VDVO angeschlossen hat, ihren ersten Schritt an. Alle Partner:innen der Initiative sind sich einig, dass die Eventbranche ihren Beitrag für eine klimaneutrale Gesamtwirtschaft leisten muss, die im Einklang mit dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung steht.
Ziel ist es, gemeinsam mit der gesamten Branche aktiv und Schritt für Schritt klimaneutral und nachhaltiger zu werden. Die 16 Schritte werden quartalsweise - step by step - gemeinsam veröffentlicht, um möglichst viele zu erreichen. Dadurch soll die Eventbranche bis 2025 einen Mindeststandard für klimaneutrale nachhaltige Veranstaltungen erzielen.
"Wir möchten gemeinsam mit unseren Partnern der Initiative aktiv werden und auf die Möglichkeiten innerhalb der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam machen, etwas gegen den drohenden Klimawandel zu unternehmen.", so Doreen Biskup und Bernd Fritzges vom Verband der Veranstaltungsorganisatoren.
VDVO ruft für nachhaltiges Wirtschaften auf
Bereits mit dem „Aufruf für nachhaltiges Wirtschaften“ im Jahr 2020 ist der Verband der Veranstaltungsorganisatoren e.V. (VDVO) der Richtung gefolgt, dass eine thematisch übergreifende Zusammenarbeit mit anderen Akteur:innen effektiver und sinnvoller ist.
Deshalb schloss sich der VDVO der von Sustainable Event Solutions (Stefan Lohmann) und Meet Germany (Tanja Schramm) 2021 ins Leben gerufenen Initiative 16 Steps zu mehr Nachhaltigkeit in der Veranstaltungswirtschaft an, um gemeinsam mit anderen Akteuren das so wichtige Ziel der Nachhaltigkeit zu erreichen.
Die Initiator:innen betonen, dass es nicht mehr um die Frage gehe, ob sich das Klima verändert. Im Vordergrund steht, dass die Veränderungen in den nächsten Jahren in einem erträglichen Maße blieben und die Eventbranche sich dementsprechend anpassen könne.
Veranstaltungswirtschaft setzt auf Ökostrom und unterstützt damit den Ausbau der erneuerbaren Energien
Im Zuge der Transformation und Zukunftsfähigkeit der Veranstaltungswirtschaft sind die Umstellung auf Ökostrom und der Ausbau regenerativer Energien der erste Schritt der Initiative.
Wetterextreme sorgten bereits jetzt für Absagen von Open-Air-Veranstaltungen und für Unfälle mit Todesfolge, so die Vertreter:innen der Initiative. Darüber hinaus führten der Klimawandel und die dadurch immer häufiger auftretenden Unwetterereignisse - wie extreme Hitze, Starkregen und Kälteeinbrüche - zu Schäden in Milliardenhöhe. Mit zunehmender Normalität solcher extremen Wetterereignisse würden immer mehr Versicherungsgesellschaften aussteigen, was ein Aus für viele Open-Air-Events wie Olympia, Festivals, Sportevents und Stadtfeste nach sich zöge.
Umstieg auf Ökostrom schnell und einfach – Effekte sind groß
„Wer etwas gegen den Klimawandel tun und die eigenen CO2-Emissionen schnell senken möchte, liegt mit dem Wechsel auf Ökostrom genau richtig.“, so der Nachhaltigkeitsexperte Stefan Lohmann. „Der Umstieg geht schnell, der Aufwand ist gering und die Effekte sind groß, denn Ökostrom verursacht keine CO2Emissionen. Gleichzeitig sorgt der Ausbau von regenerativen Energien dafür, dass unsere Gesellschaft unabhängig von fossilen Brennstoffen wird, die aktuell für die Preisexplosionen am Energiemarkt sorgen.“
„Darum ist es beispielsweise wichtig, dass möglichst viele Event-Locations ihre Dächer und vor allem großflächige Parkplätze mit Solaranlagen ausrüsten und überdachen.“, erklärt Lohmann. „Das spendet Schatten, spart Stromkosten, bietet neue Einnahmequellen, entlastet die örtlichen Stromnetze, stellt neue Ladestationen für E-Autos zur Verfügung und sorgt gleichzeitig für CO2Einsparungen.“
Ökostrom ist nicht gleich echter Ökostrom
Grundsätzlich versteht man unter „echtem“ Ökostrom, dass der Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energien stammt und die Anbieter zu 100 Prozent unabhängig von Öl-, Gas-, Kohle-, Atomstrom-Herstellern sind.
Wichtig ist zudem, darauf zu achten, dass die Ökostromanbieter den Ausbau der regenerativen Energien fördern und darin investieren, damit immer mehr Ökostrom zur Verfügung steht. Die Siegel „OK-Power“ oder „Grüner Strom“ sowie das TÜV-Siegel bieten dabei eine gewisse Orientierung.
Aktuell bieten folgende Unternehmen echten Ökostrom an:
Bürgerwerke www.buergerwerke.de
EWS Schönau www.ews-schoenau.de
Green Planet Energy (umbenannt von Greenpeace Energy) www.green-planet-energy.de
Octopus Energy www.octopusenergy.de
Polarstern www.polarstern-energie.de
Naturstrom www.naturstrom.de
Weitere Infos in dieser Übersicht: https://wirklich-gruen.de
Praktische Anleitung mit Checkliste zu mehr Nachhaltigkeit
Die einzelnen Schritte beruhen auf dem Sustainability Rider inkl. Checkliste von Stefan Lohmann. Der Rider ist ISO und EMAS konform, wurde von Experten überprüft und bereits mehrfach in nationalen und internationalen Fachmagazinen besprochen und veröffentlicht. Kostenloser Download:
Unterstützende Verbände, Messegesellschaften und Netzwerke:
A.V.B.-Akademie GmbH & Co. KG
B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltig Wirtschaften
BNW Bundesverband nachhaltige Wirtschaft e.V.
BOE INTERNATIONAL - Internationale Fachmesse für Erlebnismarketing
Convention International
Deutscher Eventverband e.V.
Event Elevator
Event Rookie
Forum Nachhaltiges Wirtschaften
GLS Gemeinschaftsbank eG
Green Chefs - Fairness und Verantwortung in der Gastronomie
IBIT – Netzwerk und Internationales Bildungs- und Trainingszentrum für Veranstaltungssicherheit
IG Messewesen e.V.
IMEX Group “Our sole aim is to unite and advance the meetings industry”
ISDV - Interessengemeinschaft der selbständigen DienstleisterInnen in der Veranstaltungswirtschaft e.V.
memo-media Verlags-GmbH
Pregas GMBH
Studieninstitut für Kommunikation GmbH
VDVO Verband der Veranstaltungsorganisatoren e.V.
VLLV Verband der Lichtdesigner und Licht- und Medienoperator in der Veranstaltungswirtschaft e.V.
VDT Verband Deutscher Tonmeister E.V.